2. Konzeption des Jugendberichts

2.4.5. Sekundärdatenanalyse zur Bestimmung von Kontextbedingungen für das Wohlbefinden und die Gesundheit von Jugendlichen

Die Analyse von Sekundärdaten eröffnete zwei wichtige Perspektiven, um die Situation der Jugendlichen in Luxemburg zu beschreiben. Zum einen können die wirtschaftlichen und sozialen Rahmenbedingungen der in Luxemburg lebenden Jugendlichen anhand bereits bestehender Erhebungen in vielerlei Hinsicht beschrieben werden (u. a. Einkommen, Bildung, Bruttoinlandsprodukt). Hierzu wurden nationale und internationale Forschungsstudien sowie die Datenbanken von statistischen Ämtern (u.a. Statec, Eurostat) als Informationsquellen genutzt. Zum anderen können auch die Selbstauskünfte der Jugendlichen in Bezug auf Wohlbefinden und Gesundheit (sowie das Gesundheitsverhalten) anhand bereits vorhandener Datensätze analysiert und deskriptiv aufbereitet werden. Einen besonderen Stellenwert nehmen hierbei die Registerdaten der Inspection générale de la sécurité sociale (Generalinspektion der Sozialen Sicherheit [IGSS]) und des Ministeriums für Gesundheit ein, deren Daten als Indikatoren (u. a. Diagnosen, Krankenhausaufenthalte) Auskunft über den Gesundheitszustand der in Luxemburg ansässigen Jugendlichen ermöglichten.

Die Auswertung umfasst hierbei:

  • die Darstellung von historischen Zeitverläufen und Entwicklungen
  • den Vergleich zwischen Luxemburg und seinen Nachbarstaaten
  • die Analyse der Zielgruppe nach den Variablen Alter, Geschlecht, sozioökonomischer Status und Migrationshintergrund

Da es sich bei der Sekundärdatenanalyse um bereits bestehende Datensätze handelt, sind der Aufbereitung der Daten Grenzen gesetzt. Die Daten wurden teilweise mit unterschiedlichen Methoden erhoben und umfassen unterschiedliche Zeiträume sowie Untersuchungspopulationen.