5. Was Jugendliche für ihr Wohlbefinden und ihre Gesundheit tun oder nicht tun

5.2. Jugendliches Handeln und selbstberichtete Motive

Worum es hier geht

In unseren Interviews haben wir festgestellt: Jugendliche wissen, dass gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung wichtig sind. Das zeigen auch andere Untersuchungen, die wir für den Jugendbericht ausgewertet haben. Ihnen zufolge essen mehr als zwei Drittel der befragten Jugendlichen jeden Tag frisches Obst und Gemüse. Den täglichen Konsum von Süßigkeiten und zuckerhaltigen Getränken geben weniger Jugendliche an – etwa ein Viertel der Befragten. Dabei hat sich das Ernährungsverhalten zwischen 2006 und 2018 in Luxemburg tendenziell verbessert. Anders sieht es beim Bewegungsverhalten der jungen Menschen aus: Der Anteil der Schüler, die regelmäßig körperlich aktiv sind, ist im selben Zeitraum zurückgegangen und liegt in Luxemburg im internationalen Vergleich im unteren Mittelfeld. Grundsätzlich ernähren sich junge Menschen mit einem hohen sozioökonomischen Status besser und bewegen sich mehr als Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben und die ihren sozialen Status eher als gering bewerten.

Viele junge Menschen bemühen sich um eine gesunde Ernährung, um Bewegung und versuchen schädigende Einflüsse wie Rauchen, übermäßigen Medien- und Alkoholkonsum oder gar Drogenkonsum zu vermeiden, weil sie gesund bleiben und sich in ihrem Körper wohlfühlen wollen. Wie gut ihnen das gelingt, und welchen Einflüssen sie dabei ausgesetzt sind, beschreiben wir in diesem Kapitel.

Aus dem Jugendbericht

In diesem Unterkapitel werden mit dem Ernährungs- und Bewegungsverhalten, der Mediennutzung und digitalen Kommunikation sowie dem Substanzkonsum von Jugendlichen sowohl Handlungen mit positiven als auch negativen Auswirkungen auf Wohlbefinden und Gesundheitsempfinden berücksichtigt sowie Motive und Ursachen aus Sicht der Jugendlichen dargestellt.